Jörg Lingrön

Das hätte ICH sein können, an einem anderen Ort, zu einer anderen Zeit  – ein ICH. Das Schreiben gibt mir hundert Gesichter und tausend Spiegel. Wenn dadurch meine Figuren dem Leser in Erinnerung bleiben, ist es fast so, als hätten sie gelebt, denn unsere Wirklichkeit wird von unserer Erinnerung bestimmt. Wirklich! Das hat Phil gesagt.
Wer Phil ist? Na einer von diesen ICH, die ich hätte sein können an einem anderen Ort, zu einer anderen Zeit … und außerdem eine der Hauptfiguren aus meiner neusten Geschichte.

Jörg Lingrön im Internet:

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Anja Krebber

Geboren 1964, im Jahr des Drachen, habe ich zwanzig Jahre später, nach einem zwölfmonatigen Abstecher in die USA, mein Abitur gebaut. Voller Elan und Karrieregedanken wandte ich mich dann meiner Ausbildung zur Reiseverkehrskauffrau zu. Meine Deutschlehrerin schlug schon damals verzweifelt die Hände über dem Kopf zusammen. Recht hatte sie. Nach diversen Berufsjahren erkannte auch ich, dass die Welt noch mehr zu bieten hat als die Welt und beschränkte meinen beruflichen Einsatz auf eine halbe Stelle, um, einem vagen etymologischen Interesse gehorchend, ein Philologiestudium zu absolvieren.

Während der Pubertät habe ich die üblichen Sachen geschrieben, die am besten unerwähnt bleiben, stellte dann während des Studiums erstaunt fest, dass es noch andere Amateure gibt, die sich freiwillig der Herausforderung eines leeren Blattes Papier stellen. Angespornt durch diverse Seminare und private creative writing Kreise erweiterte ich mein Schaffensgebiet langsam, aber unaufhaltsam von Lyrik auf Prosa.

Heute schreibe ich an Lyrik und Kurzgeschichten alles was mir unter die Feder kommt und arbeite an mehreren Romanprojekten, z.T. mit anderen Autoren zusammen. In den letzten beiden Jahren reifte dann so langsam der Mut, das Geschriebene einer breiteren Öffentlichkeit zu präsentieren. Es möge nützen.

Ich lebe als freie Schriftstellerin in Ontario, Kanada.

Veröffentlichungen:

  • Der Schwimmer. Kurzgeschichte, in: Der rote Sessel 2, Das Beste aus 25 Autorenlesungen der Reihe Auslese im Café STUDIO. Hg. von Georg Schwikart / Ulrich Ziaja
  • Hinter tausend Stäben keine Welt. Kurzgeschichte, in: c’t 16, 2003
  • sweet dreams. Gedicht, in: Deviant Minds N°8, 2002
  • NYC revisited. Gedicht, in: Pedestal, 2001
  • Lust und Macht (Kurzgeschichte) und Spätherbst (Gedicht) in: Das Erste, Jahrbuch der 42er Autoren, Norderstedt 2000
  • Die Stunde des Wolfs. Gedicht, in: Wortwahl, Nr.11, 2000
  • Mary Shelley, History of a Six Weeks’ Tour. Literaturübersetzung (eine Projektarbeit der Uni Duisburg) für den NDR, 1996

 

 

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Holger Willenberg

Als Folge der 69er-Bewegung in Leipzig gezeugt
frühpubertäres, aber beliebtes Digest-Projekt Dampflock
Mitbegründer der Band -execration- 1987, CD oblivion 1997
jetzt Medizinmann in Rostock
1996 Mitbegründer der überregionalen Literaturinitiative Das Netz, die sich für mich später zum gordischen Knoten entwickelte
Gründungsmitglied des 42erAutoren e. V., Mitglied der assoziierten Mailingliste seit November 1999

Veröffentlichungen:

  • Verschiedene kleine Veröffentlichungen in Journalen und Zeitungen, kein nennenswertes Werk, von Œvre kann nicht die Rede sein…
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Elke Tapper

Wenn ich von meinem Schreiben berichten soll, muss ich von meinem Leben berichten, da gibt’s einiges, ich werde demnächst 70.
Habe in 70er und 80er Jahren Texte geschrieben, die damals noch unter „Kurzgeschichten“ liefen, mit Titeln wie „Ein Thema für nach dem dritten Glas Bier“, „Strategien für den Alltag“ oder „Wie meine Cousine Ingeborg Mitglied des Dorothy L. Sayers Fanclubs wurde“.
War seit den 90ern regelmäßig in Schreibseminaren, meistens in der von vielen als Dilettantenschmiede/bessere Häkelkurse geschmähten Vhs, wo sehr gute Textarbeit gemacht wurde – danke, liebe Gisela Schalk!

Zu den 42er Autoren kam ich 2004 (oder war es 2003?), als ich kompetente Hilfe beim Schreiben meines Romans „Die 10 bis hundert Dinge, wegen derer man bleibt“ suchte. Jajaja, stimmt, ich hab‘s mit langen Titeln. Was daraus wurde? Die Erkenntnis, dass Romane nicht mein Ding sind. An den 42er Autoren lag es nicht, Ehrenwort.

Zwischen 2010 und 2020 schrieb ich hauptsächlich Tagebuch und Einkaufszettel, das aber mit großem Fleiß. Immerhin fand 2010 die einzige Veröffentlichung meiner Schreibkarriere statt: meine Geschichte „Begegnung mit Schmutzfuß“ wurde in einem Reader abgedruckt, den der Klartext Verlag herausgab, weil Essen und das Ruhrgebiet damals Kulturhauptstadt Europas waren.

Meine guten Vorsätze bezüglich des professionellen Schriftstellerns sind einer nach dem anderen flöten gegangen, zuletzt der, das mit dem Schreiben sein zu lassen. Ich kann zwar nicht richtig mit, aber auch nicht ohne, so ist es eben: es gibt da 10 bis 100 Dinge, wegen derer man bleibt.

Also: Seit 2020 gibt’s wieder DIN A 5 Karteikästen mit Texten auf meinem Schreibtisch. Karteikästen? Ja logisch, so alte Leute wie ich haben es nicht mit dem Computer, denn der ganze Internetkrempelkram, den hat es ja in meiner Jugend nicht gegeben, und Papier, das ist doch was Reelles, und es ist auch in Himmelblau und Vanillegelb und Rosa zu bekommen, das haben alte Weiber gerne. – Nee, Scherz. Tatsächlich war ich 30 Jahre lang IT Consultant. In der Branche ist es nicht leicht, sich vor dem Computerkram zu drücken, obwohl ich es wirklich versucht habe. Ich bin nicht nur die Mutter von drei inzwischen erwachsenen Kindern, sondern auch die Schöpferin des Systems „IT gestützter Wassertopfbericht“, das im Jahr 1996 als Übergangslösung konzipiert wurde und bis kurz vor meiner Verrentung lief.

Was ich schreibe: Alltagstexte. Nicht mehr als höchstens 10 Seiten lang, meistens kürzer, denn ich trage sie seit 2021 regelmäßig im dortmunder Poetry Jam vor, Zeitgrenze 7 Minuten. Es sind seriöse Prosatexte trotz gelegentlichem Hang zum Kalauern. Sie reimen sich nicht.

Elke Tapper, 17. September 2023

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Anja Stiller

Geboren 1966 in Hannover.
Studium der Germanistik und der Philosophie in Hannover und Salzburg.
Promotion an der Uni Salzburg in Deutscher Literaturwissenschaft.
Journalistin und PR-Texterin für Print- und Onlinemedien, daneben existieren einige Veröffentlichungen zu Themen des Musiktheaters und seit neuestem auch zu solchen des Schreibens, zwischendurch gab es einen einjährigen Ausflug in den Fernsehjournalismus beim Bayerischen Fernsehen.

Ja, und nun sollte ich wohl auf meine zahlreichen schon publizierten Erzählungen, Romane, Kurzgeschichten und und und verweisen.

Veröffentlichungen

(Liste unvollständig)

 

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