Kaelo

Zu den Ereignissen, die mich entscheidend geprägt haben, gehört meine Geburt. Diese Veranstaltung war für den 7. Januar 1958 um 16:45 Uhr anberaumt worden, wurde jedoch wegen Ungeduld einer nicht unwesentlich beteiligten Person zum Entsetzen aller kurzfristig auf 5:30 Uhr desselben Tages vorverlegt. Bedingt durch diese Aktivität zu unchristlich früher Stunde konnte natürlich kein ausgeschlafenes Bürschchen aus mir werden.

Entsprechend müde verlief auch meine Schulzeit: Nachdem man mich wegen zu reger Unteilnahme am Unterricht vom Gymnasium zwangsexmatrikuliert hatte, entschied ich mich dafür, dem Schlosserhandwerk den goldenen Boden auszuschlagen. Es folgten Versuche, mich als Unteroffizier der Bundeswehr, kaufmännischer Angestellter und freiberuflicher Dozent durchs Leben zu schlafen, was jedoch stets daran scheiterte, dass mich meine Vorgesetzten nicht zur Ruhe kommen ließen. Schließlich fand ich mich damit ab, dass aus einem Typen wie mir nichts Anständiges werden kann. Seitdem schreibe ich.

Mittlerweile nennt man meinen Namen bereits in einem Atemzug mit Kishon. Zitat aus der Frankfurter Rundschau: „Kishon ist ein begnadeter Satiriker, ganz im Gegensatz zu Kaelo.“

Veröffentlichungen:

  • 1988 in der Dokumentation des Gladbecker Satirepreises (die 12 besten von 168 eingesandten Beiträgen)
  • 1987 in der Anthologie Buchstabenreise des Letteratour-Treff e. V. Dülmen
  • gelegentliche Beiträge in der bagatelle und im MinD-Magazin (Vereinszeitschriften von Mensa in Deutschland e. V.)

artfremd & just for fun:

  • 1998 Solo-CD Hals Maul!!!
  • 1995 CD Die NieGelungen-Sager mit Casmottlac

Kaelo im Netz:

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Rico Beutlich

Rico Beutlich

… oder: Qualität spielt keine Rolle?

Veröffentlichen – das ist’s, wonach Autoren streben. Zehntausende Neuerscheinungen sieht der deutsche Buchmarkt alljährlich, aber die Zahl der veröffentlichungswilligen Autoren liegt um ein Vielfaches darüber. Die Nachwuchsautoren wissen oft weder, dass üblicherweise der Verlag allein das unternehmerische Risiko trägt, noch können Sie die Qualität ihres Geschriebenen realistisch einschätzen. Diesem Umstand verdankt eine ganze Branche ihre Existenz – diejenige der „Druckkostenzuschussverlage“ (DKZ), die oft vier- bis fünfstellige Summen nehmen, damit der Hobbyautor seinen Namen auf einem gedruckten Buch lesen kann. Die Selbstdarstellungen der Unternehmen lassen keine Gelegenheit aus, auf die literaturfördernden Ambitionen und den hohen Anspruch zu verweisen.  Weiterlesen

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